Cape Point & Rock-Climbing im NP Silvermine
- vivie
- 8. Jan. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Ich muss gestehen, dass ich von der Stadt Kapstadt relativ wenig gesehen habe.
Am 30.12.2018 bin ich in Kapstadt gelandet, habe meinen Mietwagen erhalten und bin dann ohne Navi mit nur einer halb geladenen Offline Karte zu meinem Hostel gefahren. Ihr könnt euch vorstellen, wie witzig und amüsant diese Autofahrt war. Einmal das links fahren + dann noch sich selber orientieren, wo sich das Hostel befindet. Aber mit nur einmal Verfahren habe ich mein Hostel gefunden.
Für die nächsten Tage war nämlich das „Wanderlust Backpackers“ mein zu Hause. Und es war wirklich mein zu Hause. Ich habe mich in bislang keinem anderen Hostel zu heimlich gefühlt. All die Menschen die dort genächtigt haben, all die Leute die dort gearbeitet haben - es war einfach wie eine große Familie. Man konnte mit jedem reden und Spass haben. Also habe ich meinen ersten Abend mit den Leuten dort verbracht, am nächsten Tag war ich auf dem Tafelberg klettern und Abends war ja schon „wieder“ Silvester. Schön zu wissen, dass das Jahr wechselt, aber ich brauche dies einfach nicht. Gemütlich war ich mit paar Jungs vom Hostel in der „Long-Street“ im „Dubliners“ was trinken und haben zu jeder grandiosen (oder auch nicht grandiosen) Musik getanzt. Es war alles in einem ein toller Abend, auch wenn einer der Jungs - naja - sehr früh schlapp gemacht hat. So waren wir um 1:30 wieder im Hostel und dort habe ich mich dann mit dem Besitzer vergnüglich unterhalten.
Der nächste Tag war ein sehr ruhiger Tag für mich. Füße hochlegen, ein wenig Serie schauen und ein wenig die Zeit für mich genießen. Abends wurde ich dann lecker zu einer Pizza Magaritha mit Avocado als Topping eingeladen. Ein Traum. Ich glaube, dass ich meine neue Lieblingspizza gefunden habe.
Nach meinem entspannten Tag, ging es am nächsten Tag etwas abenteuerlicher zu. Früh am morgen - gegen 6:40 - habe ich mich mit meinem Mietwagen auf dem Weg zum Cape Point gemacht. Insgesamt habe ich vom Hostel etwa 1 - 1.5 Stunden gebraucht. Ich hatte so großes Glück, da vor dem Eingang zum Cape Point keine Warteschlange von Fahrzeugen war. Sprich ich habe meinen Eintritt gezahlt und konnte das Gate direkt passieren. Die Fahrt dahin war sehr angenehm und landschaftlich super. Nachdem ich meinen Wagen dann abgestellt hatte, habe ich mich auf dem Weg zum Leuchtturm und zum Cape Point gemacht. Die Wanderung dahin war sehr schön und zum Glück noch nicht so überlaufen - die meisten Menschen kamen erst an, als ich mich auf dem Weg zum zweiten Wanderweg gemacht habe. Der zweite Wanderweg lief entlang der Küste und war etwas stürmischer - naja sehr stürmisch. Es hat dennoch sehr viel Spass gemacht und Gott sei Dank hatte ich eine Sonnenbrille auf. Der Sand flog einem nämlich regelrecht ins Gesicht. Die zweite Wanderung brachte mich zum Cape of Hope.
Um 11 Uhr saß ich dann wieder im Wagen auf dem Weg zum Silvermine Nationalpark. Was ich da gemacht habe?! Ich war genüßlich mit meinem Guide Alex paar Routen klettern. Alex wollte mich jede Route hochjagen - was auch an sich gut geklappt hat. :) Jedoch hatte ich mit den 6+ sowie 7- gut zu kämpfen an einigen Stellen (leider merke ich sehr, dass ich zur Zeit nicht regelmäßig klettern gehe). Die Routen waren aber alles in allem sehr schön und großartig. Alex und ich haben uns im Lead- sowie im Toprope-Klettern immer abgewechselt. So hatte ich die Möglichkeit einiges zu lernen und er hat mir an schwierigen Stellen viele Tipps gegeben.
Alles in allem ein großartiger Tag und am Ende war ich so kaputt, dass ich schon sehr zeitig im Bett lag. Das hatte sehr viele Vorteile, da am nächsten Tag die Garden Route bei mir auf dem Programm stand.
Lustigerweise konnte mich Bob dazu überreden mit mir noch am selben Morgen an einem sehr schönen Stand Bouldern zu gehen. So hat er mich dann am nächsten Morgen mit einem Kaffee um 7:30 am Hostel abgeholt und wir sind gemeinsam Richtung Llandudno gestartet. Dort haben wir einige leichte - mittelschwere Boulder ausprobiert. Gerne hätten wir mehr gemacht, doch leider hatten wir kein Crashpad dabei :D Das machste aber nichts.
So haben wir den Vormittag zusammen genossen, noch eine Stunde am Strand entspannt bevor es dann für mich weiter ging.
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